Weniger Archiv. Mehr Varia


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Bei Archivaria wird das Schreiben, Vermitteln und Forschen wichtiger

Archivaria gibt es bereits seit 2008. Was als loses Netzwerk startete, formierte sich dann zum Verein und wurde 2015 zur GmbH. Vieles hat sich seither verändert, aber der Kerngedanke ist derselbe geblieben: Archivaria steht zum einen für Archivdienstleistungen. Was ja nahe liegt. In den vergangenen Jahren haben wir diverse Archive strukturiert, verzeichnet, bewertet, verpackt, transportiert. An Bedeutung gewonnen haben ausserdem Angebote im Bereich Records Management.

Von Anfang an stand da aber auch ein «Varia» im Namen: Weil wir uns mit Archiven so richtig gut auskennen, aber eben nicht nur. Das «Varia» steht für Ausstellungen zu historischen Themen, für Schreib- und Konzeptarbeit, für Publikationen in verschiedenen Formaten, Forschung und auch für Archivvermittlung. Für den Brückenschlag also zwischen dem, was in Archiven schlummert und einer interessierten Öffentlichkeit.

Dieses «Varia» war von Beginn weg eine Herzensangelegenheit, kam aber in den letzten Jahren immer erst an zweiter Stelle. Ab 2024 soll es mehr in den Fokus rücken. Wir nehmen deshalb nicht mehr so viele Aufträge für Archiverschliessungen an. Beraten aber immer noch betreffend Archivkonzepte oder in Fragen des Records Management. Und lassen daneben Raum, damit das «Varia» wachsen und gedeihen kann.

Ach, und wer ist hier eigentlich «wir»? Ab 2024 ist Archivaria auf den ersten Blick eine One-Woman-Show und besteht aus Julia Müller in ihren verschiedenen Funktionen (Inhaberin, Geschäftsleiterin, Projektmanagerin, Texterin, Historikerin, Archivarin, daneben auch noch Sorgearbeiterin, Lindy-Hop-Tänzerin, Leseratte u.v.m.). Meine wunderbaren Mitarbeiter*innen der letzten Jahre gehen gerade eigene berufliche Wege. Da ich aber fest an die Magie und die Kraft der Teamdynamik glaube, werde ich auch zukünftig nicht (nur) alleine, sondern oft und gerne im Netzwerk arbeiten, je nach Projekt in anderen Konstellationen.

Ich bin gespannt, wohin dieser frische Ansatz führt und freue mich aufs Ausprobieren. Für neue Projekte bin ich offen – vorzugsweise für solche in den weiten Gefilden des «Varia».

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